Jubilarehrung 2024

IG Metall Cottbus ehrt 99 Mitglieder für ihre Treue und Solidarität

09.10.2024 | Mit einem Festakt bedankte sich die IG Metall Cottbus am 8. Oktober für 5460 Jahre Treue und Solidarität zur Gewerkschaft. 99 Mitglieder wurden im Hotel Radisson Blue für 40, 50, 60, 70 und 75 Verbundenheit zur Gewerkschaftsbewegung geehrt.

Holger Wachsmann (r.), Berndt Gubatz (l.) und Matthias Loehr (2.v.l) ehrten drei Jubilare mit 75-jähriger Mitgliedschaft und einen Kollegen, der bereits im vergangenen Jahr auf ein Dreivierteljahrhundert Gewerkschaftstreue zurückblickte. Fotos: Kathryn Kortmann

Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft

60 Jahre der IG Metall treu verbunden

Seit 50 Jahren Mitglied der Gewerkschaft

Jubilare, die seit 40 Jahren in der IG Metall organisiert sind

Holger Wachsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Cottbus, begrüßte die Jubilarinnen und Jubilare und übergab das Wort an ...

... Matthias Loehr, der die Festrede hielt und mit den Gästen ins Geschichtsbuch blickte.

Das Cottbusser Kinder- und Jugendensemble Pfiiffikus unterhielt mit Tanz ...

... und Akrobatik.

Von einer Künstlerin konnten die Anwesenden sich zur Erinnerung zeichnen lassen. Die beiden Bevollmächtigten der IG Metall Cottbus gingen mit gutem Beispiel voran.

Das fast fertige Ergebnis: Holger Wachsmann und Berndt Gubatz

35 Metallerinnen und Metaller nahmen persönlich an der Feier teil, darunter drei von vier treuen Gewerkschaftsmitgliedern, die bereits seit einem Dreivierteljahrhundert dabei sind. Außerdem begrüßte Holger Wachsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Cottbus, unter den Teilnehmenden ein Mitglied, das der Gewerkschaft seit 76 verbunden ist. Im vergangenen Jahr konnte der Jubilar aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Festveranstaltung teilnehmen. Auch fünf der insgesamt 18 Jubilarinnen und Jubilare mit 70 Jahren Mitgliedschaft waren persönlich anwesend.

Bevor Holger Wachsmann und Berndt Gubatz, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Cottbus, die anwesenden Jubilarinnen unter Applaus vor der Bühne ehrten, hielt Matthias Loehr die Festrede. Der Geschäftsführer der DGB-Region Südbrandenburg blickte gemeinsam mit den Gästen in die Geschichtsbücher, erinnerte an wichtige Ereignisse aus den Eintrittsjahren der Jubilarinnen und Jubilare und schaute zurück „auf ein paar Schlaglichter unserer bewegenden Geschichte“. Dabei ging er auf gemeinsam errungene gewerkschaftliche Erfolge ein und betonte, wie wichtig die Gewerkschaftsbewegung für die Demokratie ist. „Demokratie ist unsere DNA. Wir kämpfen dafür nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch für eine starke Mitbestimmung in den Betrieben“, so Matthias Loehr.

„Die Herausforderungen gehen uns als Gewerkschafterinnen und Gewerkschaft nicht aus“, blickte der DGB-Regionsgeschäftsführer auf die aktuelle Situation. So wird  zum Beispiel „jeder sechste neue Betriebsrat wird von Arbeitgeberseite an seiner Gründung gehindert“ und auch „Tarifbindung ist alles andere als selbstverständlich, in Brandenburg liegt sie nur bei 47 Prozent“. Dabei schreibt eine EU-Mindestlohnrichtlinie vor, dass „mindestens 80 Prozent der Beschäftigten unter dem Schutz eines Tarifvertrags arbeiten sollen“, so Loehr. „Von der neuen Landesregierung erwarten wir die zügige Umsetzung des Tariftreuegesetzes, was dazu führen würde, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden dürfen, die tarifgebunden sind und damit anständige Löhne zahlen.“

Das seien Herausforderungen, die nur mit starken Gewerkschaften und einer starken Mitgliederbasis zu stemmen seien. Umso wertvoller sei die langjährige Verbundenheit der Jubilarinnen und Jubilare. „Ohne Euer Engagement, ohne Euren Einsatz und Eure jahrelange Treue wäre die IG Metall nicht das, was sie heute ist“, sagte Matthias Loehr. „Deshalb möchte ich Euch Danke sagen für Euren Beitrag für Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft.“

Nach den Reden und Ehrungen sorgte das Cottbusser Kinder- und Jugendensemble „Pfiffikus“ mit Tanz, Gesang, Kabarett und Artistik für Unterhaltung. Dazu hatten die Gäste die Möglichkeit, sich einer Künstlerin zeichnen zu lassen. Bei einem leckeren Buffet nutzten die Jubilarinnen und Jubilare die Möglichkeit, sich mit langjährigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern auszutauschen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

 

Von: kk

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